Der Angriff auf Pearl Harbor und seine Folgen

Am 7. Dezember 1941 griffen die japanischen Streitkräfte den auf der Insel Oahu in Hawaii gelegenen Hafen Pearl Harbour an und zwangen die Vereinigten Staaten damit zum Eintritt in den 2. Weltkrieg. Die Ereignisse, die zu dieser Tragödie geführt haben, wurden mittlerweile zur Genüge analysiert, um dieses geschichtsträchtige Kapitel abzuschließen.

Einfach ausgedrückt handelte es sich um einen japanischen Kriegsakt, da die US-Regierung japanische Vermögenswerte eingefroren und Japan schwere wirtschaftliche Beschränkungen auferlegt hatte. Diese Entscheidungen wurden von der US-Regierung getroffen, weil Japan bei seinem Ziel ein Weltreich aufzubauen, aggressive Handlungen gegenüber China und Indonesien vorgenommen hatte.

Pearl Harbor
Pearl Harbor

Die japanischen Militäreinheiten verfügten damals über 2,400,000 Soldaten und rund 7,500 Flugzeuge. Die US-Truppen hatten lediglich 1,500,000 Soldaten, davon etwa 1 Million unzureichend ausgebildet. Weiterhin verfügten die amerikanischen Streitkräfte über 1,157 Kampfflieger und 347 Kriegsschiffe. Die Japaner trafen die Entscheidung den Krieg voranzutreiben. Dabei richteten sie ihr Augenmerk auf die örtlich nähste Bedrohung und man beschloss die amerikanische Pazifikflotte in Pearl Harbor anzugreifen.

Generalleutnant Walter Short war der kommandierende General der US-Armee zur Verteidigung von Pearl Harbor während Admiral Husband Kimmel als Oberkommandierender der US-Pazifikflotte fungierte. Beide traten nach dem Angriff zurück und ihr Handeln war jahrelang Teil von Untersuchungen, um festzustellen ob der Angriff hätte verhindert werden können. Es dauerte bis zum Jahr 2000 bis der amerikanische Kongress entschied, das der Angriff auf Pearl Harbor kein Ergebnis einer falschen Einschätzung der beiden Offiziere war. Ihre Ruf wurde wiederhergestellt und jegliche Inkompetenz oder unprofessionelles Verhalten von Seiten der Offizieren wurde wiederlegt.

Die US-Truppen waren nicht auf den Angriff vorbereitet, obwohl es dafür ernste Anzeichen gab, weil die Kommunikation zwischen Washington und Hawaii nicht reibungslos ablief und die Zusammenarbeit zwischen der Armee und der Marine nicht optimal funktionierte. Außerdem konnte man schlicht und einfach nicht glauben, dass die japanischen Streitkräfte zu einem Angriff dieser Größenordnung auf Pearl Harbor fähig seien. Dies beweist unter anderem die letzte abgefangene Nachricht der Japaner am Tag des Angriffs um 7:30, auf die keinerlei Vorbereitungen auf den japanischen Angriff getroffen wurden.

Die erste Attacke der Japaner startete um 7:45 am Morgen. Zuerst wurden die Landebahnen angegriffen und dabei zahlreiche Flugzeuge beschädigt und zerstört. Kurz darauf griffen mit Torpedos bestückte Flugzeuge die Kriegsschiffe USS Utah, USS Helena und USS Raleigh an der Westseite von Ford Island an. Im Osten trafen die Torpedos der Flieger die USS Nevada, USS California, USS West Virginia und die USS Oklahoma. Zur selben Zeit regnete es Bomben auf die im Hafen ankernden Schiffe, dabei wurden ebenfalls zahlreiche Schlachtschiffe zerstört, darunter die USS Arizona.

Der zweite Angriff fand kurz danach statt und zerstörte noch mehr von dem Militärhafen. Zahlreiche Schiffe auf dem Trockendock, wie die Pennsylvania wurden dabei vernichtet.

Alle diese Ereignisse geschahen innerhalb von 2 Stunden und zerstörten fast die gesamten Schlachtschiffe der US-Pazifikflotte.

 

Folgen des Angriffs 

In Hawaii wurde sofort nach dem Angriff das Kriegsrecht ausgerufen, da die Befürchtung bestand, dass die japanischen Streitkräfte eine Invasion auf Hawaii planten. Alle Flughäfen, Gerichtsgebäude und andere öffentliche Einrichtungen wurden von Militäreinheiten übernommen. Ganz Hawaii verwandelte sich fast augenblicklich in ein militärisches Lager.

Dabei wurden auch Grundgesetze verletzt, da im Besitz von Japanern befindliche Geschäfte geschlossen wurden, Ausgangssperren erhoben wurden, alle Personen ihre Fingerabdrücke für Identitätspapiere abgeben mussten und niemand mehr als 200 $ Bargeld bei sich tragen durfte. Diese Einschränkungen dauerten insgesamt fast 3 Jahre an.

Zahlreiche Einwohner von Hawaii mit japanischen Vorfahren wurden in die von den Amerikanern geleiteten, überfüllten Haftanstalten verfrachtet.

Sammellager
Sammellager

Im Jahr 1942 unterzeichnete Präsident Franklin D. Roosevelt eine Anweisung in der er die Verlegung von japanischstämmigen Amerikanern in Sammellagern auf dem gesamten US-Festland anordnete. Insgesamt wurde etwa 120,000 verlegt, die meisten von ihnen waren US-Staatsbürger. Die Sammellager waren überfüllt und die hygienischen Bedingungen schlecht. Außerdem gab es nicht genügend Kochgelegenheiten.

Im Jahr 1944 wurde diese Weisung aufgehoben. Trotzdem wurden einige dieser Zentren oder Lager nicht bis zum Ende des Jahres 1945 geschlossen. Es dauerte noch bis 1968 bis die US-Regierung damit anfing Entschädigungszahlungen an die zuvor enteigneten japanischstämmigen Amerikaner zu zahlen. Insgesamt erhielten nur 60,000 von ihnen eine Entschädigung.

 

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