Die Ka’eana Point ist der westlichste Zipfel von Oahu. Man kann ihn von zwei Seiten erreichen. Vom Süden aus Waianae oder aus dem Norden von Mokuleia. Es ist ein kultureller Ort für die hawaiianische Bevölkerung. Von der Lava-Küste aus sind die Seelen der einheimischen Hawaiianer in die spirituelle Welt übergegangen um ihre Vorfahren zu treffen. Der Anblick auf die Waianae Küste im Süden und die Mokuleia Küste im Norden umringt vom Pazifik raubt einem, auch ohne das Wissen über die spirituelle Bedeutung, den Atem. Wer Glück hat sieht die ein oder andere Hawaii-Mönchsrobbe und Meeresvögel in ihrem natürlichen Lebensraum.


Eine Wanderung von ca. 3 km ist die einzige Möglichkeit an diesen beeindruckenden Ort zu kommen. Die Wanderung von Norden führt an einer Vielzahl von Lagunen und weißen Sandstränden vorbei, die zum Schwimmen und Relaxen einladen. Jedoch darf man die Gewässer mit deren Strömungen etc. nicht unterschätzen. Daher wird vom jeglicher Wasseraktivität abgeraten. Zwar ist die Wanderung eher ein Spaziergang, da die Straßen, die bis zum Naturschutzgebiet führen von Allradfahrzeugen befahren werden kann. Jedoch darf man die Länge und die Sonne nicht unterschätzen. Auf jeden Fall ist man selbst dafür verantwortlich ausreichend Wasser mit sich zu führen, denn hier ist die Vegetation nur spärlich besät, was es überaus schwierig macht, ein Schattenplatz zu finden. Wer die Wanderung über den Mittag ansetzt, was aus eigener Erfahrung nicht zu empfehlen ist, sollte mindestens 2,5 Liter Wasser pro Person und genügend Snacks einplanen. Hunde sind im Naturschutzgebiet nicht gestattet, und dürfen selbst angeleint nicht mitkommen.



Wie erwähnt kann man sich einen Großteil der Wanderung mit einem Geländewagen ersparen. Und die letzten paar Meter als lockeren Spaziergang meistern. Der Vorteil hieran ist, dass man an den wunderschönen Buchten und Stränden halten und auch mal ins Wasser gehen kann, was beim Wandern nicht so einfach geht, wenn man keine extra Badesachen schleppen möchte. Hier muss man sich jedoch klar sein, dass davon abgeraten wird. Auch hat man genügend Wasser und Proviant dabei und ist der Sonne und dem Wind nicht so stark ausgesetzt. Der Nachteil ist, man verpasst die Wanderung an sich, denn manchmal ist der Weg das Ziel. Auch ist ein Geländefahrzeug in Oahu nicht unbedingt nötigt, da es auf der gesamten Insel gute Straßenverhältnisse gibt.
Um von Norden die Wanderung zu starten fährt man auf dem Farrington Highway bis zum Ende der Straße. Hier kann man auf einem Parkplatz oder am Straßenrand parken. Die im Internet angegebenen 1,5 h haben wir nicht geschafft. Insgesamt waren wir 5h wandern. Das lag vielleicht an der Hitze und daran, dass wir gemütlich gewandert sind um die Natur in vollen Zügen zu genießen.
Autorin: Sabine Graf