Lava trifft Ozean

Ein spektakuläres Naturereignis, welches man in Big Island beobachten kann, sollte man sich nicht entgehen lassen. In der Nähe von Kaimu trifft die flüssige Lava den Ozean. Leider sieht man nicht immer flüssige Lava, aber man kann die erkalteten Lavaformationen und den aufsteigenden Dampf beobachten. Bei Nacht erstrahlt der Dampf dann in einem orangenen Ton und man kann die Lava erahnen.

Lava trifft Ozean bei Nacht
Tagsüber sieht man Wasserdampf

Es gibt mehrere Möglichkeiten dieses Spektakel zu erleben. Erstens per Helikopter (ca. 300 Euro), zweites per Schiff (ca. 200 Euro, man kommt jedoch echt nah dran und fühlt die Hitze) oder drittens per Fahrrad (ca. 20 Euro) oder zu Fuß (kostenlos). Wer sich für die zwei letzteren Varianten entscheidet, der fährt zuerst Richtung Kaimu. Ab hier wird die Lava Viewing Area ausgeschrieben und man erreicht kurze Zeit später einen Parkplatz. Hier kann man sich nun entscheiden ob man nun zum Naturereignis wandert. Eine Wanderung dauert etwa 2 h. Oder man leiht sich ein Fahrrad aus. Wir haben weiter hinten entfernt vom Start der Wanderung einen Fahrradverleih gefunden mit qualitativ hochwertigen Fahrrädern und dicken Reifen. Es sollte auf jeden Fall auf dicke Reifen geachtet werden und dass das Fahrrad bequem ist. Denn selbst mit Fahrrad sind es ca. 40 Minuten pro Weg, es sind immerhin 12 km. Der Weg ist eine Schotterpiste, mit teilweise losem Untergrund. Somit gilt, immer schön gerade aus, am besten auf der Seite, so wenig wie möglich Lenken und Bremsen.

Beim Fahrrad sollte man auf den Komfort und auf dicke Reifen achten.

Der Weg führt über eine Lava-Wüste. Und man sieht weit und breit nur Lava. Am Anfang sind sogar ein paar Häuser. Hier leben Menschen auf der Lava. Ist man angekommen muss man die Fahrräder anschließen und kann man sich für eine Wanderung entscheiden um die flüssige Lava zu suchen. Hier braucht ihr unbedingt festes Schuhwerk. Die Lavasteine sind schwarz, werden von der Sonne oder von der flüssigen Lava so aufgeheizt, dass Flip Flops schmelzen können. Da der Park von 15 bis 21 Uhr geöffnet ist, sind wir ca. gegen 17 Uhr angekommen. Bis wir bei der Lava Viewing Area waren war es kurz vor 18 Uhr. Wir haben uns auf Lavasuche begeben und sind hin und zurück 1 Stunde gewandert. Wir wollten unbedingt vermeiden bei Nacht mitten auf dem Lavafeld einen Rückweg mit Taschenlampen zu suchen. Falls man abrutscht, die Lava ist wie Schmirgelpapier, kann man sich daher sehr schnell verletzten. Selbst als es noch hell war, habe ich die ein oder andere Höhe unterschätzt und mir meinen Fuß etwas umgeknickt. Also mit Vorsicht und mit mehr Zeit, kann man auch weitersuchen. Ich habe gehört man hätte ca. 1 h ein Weg laufen müssen um die Lava zu sehen.

Lava Wüste in der Ferne erkennt man einen Lavafluss
Mitten auf dem Lavafluss, leider fließt sie hier unterirdisch, vielleicht hätte uns eine längere Wanderung zur flüssigen Lava geführt.

Bei Nacht haben wir uns noch einmal die Lava angeschaut die ins Wasser fließt und den goldenen Wasserdampf gesehen. Sehr eindrucksvoll. Der Rückweg mit dem Fahrrad ist anstrengend, da man so gut wie nichts sieht. Aber dafür ist der Sternenhimmel umso schöner. Egal wie man dort hinkommt. Es ist wunderschön. Ich würde es euch direkt empfehlen. Für mich ein Must-Do.

Autorin: Sabine Graf

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